Freisprechung der Auszubildenden im Gartenbau in Westfalen-Lippe

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Für viele junge Gärtnerinnen und Gärtner endete mit der Freisprechung im Bildungszentrum Gartenbau und Landwirtschaft Münster-Wolbeck der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen die Ausbildungszeit. Es ist Tradition, dass die Prüflinge der Berufsschulbezirke in Westfalen-Lippe nach der Winterprüfung in einer gemeinsamen Feier ihre Urkunden erhalten. Die Freude war bei den jungen Nachwuchskräften groß, ebenso bei den Vertreterinnen und Vertretern der Gartenbauverbände, die die Freisprechung zusammen mit der Landwirtschaftskammer NRW ausrichten.

Oliver Beitzel, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer NRW, gratulierte den frischgebackenen Gärtnerinnen und Gärtnern in seiner Rede ganz herzlich zu ihrem beruflichen Erfolg und ermunterte die Absolventinnen und Absolventen „offen für Weiterbildungsangebote zu sein, die Sie selber und die Betriebe, in denen Sie beschäftigt sind, auf dem aktuellen Stand halten. Denn die Branche war noch nie so schnellen Veränderungen unterworfen wie heute. Bleiben Sie offen, aber auch kritisch.“

Außerdem klärte Beitzel auch zum Begriff „Freisprechungsfeier“ auf: Die Prüflinge werden freigesprochen – frei von den Pflichten als Auszubildende, die sich nicht etwa die einzelnen Betriebe oder die Landwirtschaftskammer NRW ausgedacht haben, sondern die im Berufsbildungsgesetz und folglich in jedem Ausbildungsvertrag klar geregelt seien. Die Berichtsheftführung falle darunter, nicht immer besonders beliebt, aber ein wichtiges Instrument zur Reflektion und Dokumentation des Ausbildungsverlaufs. Rechte hätten die Auszubildenden natürlich auch gehabt, aber die mögen sich weniger gewichtig angefühlt haben als die Pflichten.

Mit gesonderten Urkunden und Präsenten wurden die Leistungen der Prüfungsbesten gewürdigt.

Prüfungsbeste in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau:

• Philipp Lammers, Heek

• Felix Wiedemeier, Brakel

• Laurenz Abel, Wesel

 

Prüfungsbeste im Bereich des Produktionsgartenbaus:

• Gennadiy Navoichik, Münster

• Lea Joana Schmidt, Emsdetten

• Judith Führer, Bochum

In NRW befinden sich aktuell rund 4.200 junge Menschen in einer gärtnerischen Ausbildung. Fast 80 % aller Ausbildungsverhältnisse entfallen inzwischen auf den Garten- und Landschaftsbau, die Produktionsfachrichtungen teilen sich die verbleibenden 20%.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 29.02.2024