Einsatz von getoasteten Ackerbohnen in der Schweinemast (2010)

Ackerbohnen, getoastet

Immer wieder wird in der Schweinemast nach Alternativen zum vorrangigen Einsatz von Sojabohnenextrakti-onsschrot als Eiweißträger gesucht. Während die ökologische Schweinemast quasi auf den Einsatz anderer Ei-weißträger angewiesen ist, stellt sich in der konventionellen Schweinemast diese Frage eher aufgrund von wirt-schaftlichen Überlegungen bei steigenden Sojaschrotpreisen. Neben der Nutzung von Nebenprodukten kommt der Einsatz heimischer Eiweißpflanzen in Betracht, der bisher allerdings neben Ertragsunsicherheiten regelmäßig durch Probleme in der leistungsgerechten Versorgung der Tiere seine Grenzen fand. Neben grundlegend gerin-geren Gehalten an essentiellen Aminosäuren sowie geringerer Stärke- und Rohproteinverdaulichkeit spielt, wie es allerdings auch bei rohen Sojabohnen der Fall wäre, das Vorhandensein von antinutritiven Substanzen eine Rolle. Diese Stoffe behindern die Enzymaktivitäten im Verdauungstrakt des Schweines und damit die Verwert-barkeit des Futters. Mit verschiedenen technischen Verfahren wird versucht, diesen Umständen entgegenzuwir-ken und damit das Leistungspotential der Futtermittel zu erhöhen. In einem Versuch auf Haus Düsse wurde der Einfluss von getoasteten Ackerbohnen auf Mastleistung, Schlachtkörperbewertung und Wirtschaftlichkeit bei Mastschweinen getestet.

Veröffentlichungen:

  • LZ Haus Düsse: Jahresbericht 2010 (noch nicht erschienen)
  • Landwirtschaftliches Wochenblatt Westfalen-Lippe, 47/2010

(VG 79 - 2010)