Tomatenpflanzen verkümmern

Seit sieben Jahren baue ich auf einem Beet in meinem Gemüsegarten Tomaten an. In diesem Jahr verkümmern mir die Pflanzen regelrecht. Es handelt sich nicht um die Kraut- und Braunfäule, deren Symptome ich gut kenne.

Antwort:

Über den Anbau von Tomaten wird seit Jahren auch in Fachkreisen diskutiert. Grundsätzlich ist die Tomate mit sich selbst verträglich und man kann Tomaten auf Tomaten anbauen. Dennoch rät man heute davon ab, weil die Gefahr besteht, dass Pilze im Boden überdauern, die Wurzelfäulen verursachen und die im nächsten Jahr die neu gepflanzten Tomatenpflanzen befallen können. Mit größter Wahrscheinlichkeit hat sich ein solcher Schadpilz eingefunden, der die Tomatenpflanzen zum Absterben bringt. Die genaue Ursache der Pflanzenschäden lässt sich nur in einem Fachlabor, zum Beispiel beim Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer, ermitteln.

Gegen Wurzelfäulen im fortgeschrittenen Stadium kann man leider nichts machen. Im nächsten Jahr dürfen Sie auf dem Beet keine Tomate mehr pflanzen. Auch andere Nachtschattengewächse, wie Kartoffeln, Paprika oder Auberginen, dürfen nicht auf dieses Beet gepflanzt werden. Auf das diesjährige Tomatenbeet können Sie zum Beispiel Rote Bete, Rettich, Salat, Spinat oder Zwiebeln anbauen. In vier Jahren dürfen Sie auf diese Fläche wieder Tomaten setzen. Sehr empfehlenswert ist es, veredelte Tomaten zu verwenden. Die Unterlage der veredelten Tomaten ist widerstandsfähig gegen Wurzelfäule. Außerdem sind veredelte Tomaten insgesamt robuster und ertragsreicher.