Wann kann ich eine Rotbuchenhecke pflanzen?

Wir möchten eine Rotbuchenhecke pflanzen. Wann ist dafür der beste Zeitpunkt, welche Art Boden ist gut, wie wird die Hecke gepflegt?

Antwort:

Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist ein Wald- und Parkbaum, der sich gut auch als Hecke ziehen lässt. Als Solitärbaum wird er 30 bis 40 m hoch und entwickelt eine breitgewölbte Krone. Da die Rotbuche ihre braunen Blätter erst abwirft, wenn im Frühjahr das neue Laub austreibt, ist eine Buchenhecke auch im Winter undurchsichtig.

Zur Heckenpflanzung kann man Rotbuchenpflanzen ohne Ballen verwenden. Sie sind in Markenbaumschulen erhältlich, dort gibt es auch eine ausführliche Beratung. Sie benötigen drei bis vier Pflanzen pro laufendem Meter. Um Streitigkeiten mit Ihren Nachbarn zu vermeiden, sollten Sie sich vor der Pflanzung unbedingt nach den Grenzabständen zur Pflanzung von Schnitthecken erkundigen. Sie sind Bestandteil des Nachbarrechtes. Dabei handelt es sich um Länderrecht, das heißt, jedes Bundesland hat etwas andere Grenzabstände festgelegt. Ihre Stadt- oder Gemeindeverwaltung kann Ihnen diese Grenzabstände nennen. Pflanzzeit ist für sommergrüne Laubgehölze, also auch für die Rotbuche, die Zeit von Mitte Oktober bis Anfang Dezember oder im März/April, selbstverständlich nur bei frostfreiem Boden. Nach der Pflanzung das Einschlämmen mit reichlich Wasser nicht vergessen.

Rotbuchen wachsen sowohl an einem schattigen als auch an einem sonnigen Standort. Dabei sollte der Boden nach Möglichkeit beschattet sein. Da die Rotbuche ein weitverzweigtes Wurzelwerk hat, ist sie sehr windbeständig. Empfindlich ist sie gegen Spätfröste, Veränderung des Grundwasserspiegels und Überschwemmungen. Sie benötigt einen frischen, kalkhaltigen, tiefgründigen Boden mit Lehmanteil im Unterboden, der jedoch nicht zu Staunässe neigen darf. Allerdings benötigen die Pflanzen relativ viel Wasser. Darauf ist besonders im Sommer des Pflanzjahres zu achten.