Wann sollte eine Hainbuchenhecke geschnitten und gedüngt werden?

Hainbuchen zählen zu den klassischen Heckenpflanzen. Junge, frisch gesetzte Heckenpflanzen sollen erwartungsgemäß möglichst bald zu einer dichten Hecke werden, voll belaubt bis zum Boden sein, Schutz bieten vor Lärm, Staub und vor den Blicken Neugieriger. Dieses erreicht man am schnellsten durch starke Rückschnitte, um die Verzweigungen zu fördern.

Nach dem Pflanzen sollte man die längeren unverzweigten Spitzen wenigstens um die Hälfte zurückschneiden, damit auch diese sich verzweigen. Bei jungen Heckenpflanzen, die buchstäblich noch erzogen werden müssen, ist in den ersten zwei bis drei Jahren ein laufender Schnitt unumgänglich. Noch ist die Hecke locker. Um sie dicht zu bekommen, wird jeder nach außen und oben wachsende Trieb mehrfach im Jahr eingekürzt, lange bevor das gedachte Außenmaß der Hecke in Höhe und Breite angenommen ist.

Junge Hecken sollen also möglichst oft und kräftig beschnitten werden. Ältere Hecken bieten den Singvögeln beliebte Nistgelegenheiten. Eine alte Hecke sollte man nicht vor dem Ausschlüpfen der Jungen, Ende Juli bis Anfang August, schneiden. Hat man im August geschnitten, lässt man die Pflanzen bis zum Frühjahr in Ruhe und bringt die Hecke dann, wenn nötig, kurz vor dem Austrieb auf die gewünschte Form.

Ein guter kalk- und humushaltiger Boden, der nicht zu Staunässe neigt, bietet beste Voraussetzungen für den vitalen Wuchs von Hainbuchen. In den ersten Jahren bietet sich eine moderate Düngung mit organischen Düngern an, da die häufigen Schnittmaßnahmen die Pflanzen entkräften. Ältere Pflanzen gedeihen sehr gut, auch ohne zusätzliche Düngung, wenn die Hecke genügend Wurzelraum hat und der Boden nicht zu sandig ist.