Himbeerkäfer

HimbeerkäferBild vergrößern
Larve des Himbeerkäfers


Erwachsener HimbeerkäferBild vergrößern
Erwachsener Himbeerkäfer


Schadbild:

An den Blütenknospen und Blüten der Himbeere fressen kleine, hellbraune Käfer. Später findet man am Fruchtboden die auch als "Himbeermaden" bezeichneten Larven, die an den Teilfrüchtchen fressen.

Schaderreger:

Der 4 bis 5 mm große, hellbraune, behaarte Käfer (Byturus tomentosus) erscheint nach der Winterruhe im Mai und frisst zunächst an aufgehenden Knospen. Kurz darauf legt er je Himbeerblüte ein oder auch mehrere Eier ab. Die Larve entwickelt sich dann in der Frucht und ist zur Zeit der Himbeerreife ausgewachsen. Anschließend lässt sich die Larve zu Boden fallen, gräbt sich dort ein und verpuppt sich. Außer an Himbeere ist der Himbeerkäfer gelegentlich auch an Blüten von Apfel, Birne, Weißdorn, Kirsche und Pflaume zu finden.

Gegenmaßnahmen:

Die Himbeeren zur Blütezeit genauer beobachten und auftretende Käfer absammeln. Da sich die Käfer bei Berührung sehr schnell fallen lassen, kann man sie sehr gut auch durch Abklopfen von den Pflanzen entfernen. Hierzu ist es ratsam, unter den Ruten Tücher auszulegen oder Gefäße aufzustellen, mit deren Hilfe die Tiere aufgefangen und eingesammelt werden können. Diese Maßnahmen möglichst früh morgens oder abends durchführen, wenn die Tiere weniger aktiv sind.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier