Falscher Mehltau an Gurken

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Falscher Mehltau an Gurken

Schadbild:

Auf der Oberseite der Gurkenblätter entstehen zunächst gelbe, später vollständig verbräunende Blattflecken, die durch die Blattadern scharf begrenzt sind und dadurch eine eckige Form aufweisen. Blattunterseits bildet sich ein bräunlicher bis violettfarbener Sporenrasen. Insbesondere bei nasser Witterung verbreitet sich diese Pilzkrankheit sehr schnell und führt häufig zum vollständigen Absterben ganzer Pflanzenbestände. Freilandgurken sind stärker gefährdet als Gurken im Kleingewächshaus.

Schaderreger:

Verursacher der beschriebenen Blattschäden ist der Pilz Pseudoperonospora cubensis. Er befällt Gurken vor allem dann, wenn die Blätter längere Zeit feucht sind. Erhöhte Infektionsgefahr liegt daher in niederschlagsreichen Jahren vor, aber auch bei stark schwankenden Tag- und Nachttemperaturen mit verstärkter Taubildung.

Gegenmaßnahmen:

Eine Bekämpfung dieser Pilzkrankheit ist nur dann Erfolg versprechend, wenn rechtzeitig mit den Gegenmaßnahmen begonnen wird. Ist bereits ein Großteil der Blätter durch den Pilz geschädigt, ist es hierfür meist zu spät.

Mit den Bekämpfungsmaßnahmen sollte daher bereits bei Sichtbarwerden der ersten Symptome begonnen werden. Zur Behandlung der Pflanzen geeignet sind beispielsweise die Pilzbekämpfungsmittel Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei oder Alitis Spezial-Pilzfrei.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier